Stecker-Solarmodule oder auch „Balkon-Kraftwerke“ genannt, sind denkbar einfach in der Anbringung und verglichen mit einer großen Photovoltaikanlage auf dem Dach um ein Vielfaches günstiger. Dennoch bringen sie eine spürbare Entlastung auf der Stromrechnung und damit auch einen Vorteil für die Umwelt.

Entsprechend positiv war die Resonanz der Kreuztaler Bürgerinnen und Bürger, als die Stadtverwaltung zum Jahresbeginn die neue Förderrichtlinie Klima und Umwelt bekannt gab, die auch eine Förderung für Stecker-Solaranlagen beinhaltet. „Ende Februar sind bereits über 200 Anträge eingegangen“, berichtet Kreuztals Stadtbaurätin Christina Eckstein. „Bei einem Fördersatz von 150 Euro pro Anlage und einem vorgesehenen Mittelvolumen von 10.000 Euro bedeutet das allerdings auch, dass das Förderprogramm leider schon jetzt überzeichnet ist und wir in 2023 keine neuen Anträge mehr annehmen können.“ Durch die Übertragung von Ausgaberesten in Höhe von 20.000 € aus den Vorjahren können jedoch ausreichende Fördermittel für die Bedienung der bereits eingereichten Anträge zur Verfügung gestellt werden. Die Anträge werden aktuell geprüft; mit dem Eintreffen der Bewilligungsbescheide können die Antragsstellerinnen und Antragssteller im Laufe des März rechnen. Kurz darauf können somit in Kreuztal 200 neue „Balkonkraftwerke“ installiert werden.

Anträge für die übrigen Programmbausteine aus der Förderrichtlinie Klima und Umwelt, wie zum Beispiel Entsiegelungsmaßnahmen sowie Projekte im Bereich Umwelt- & Klimabildung, können aber selbstverständlich weiterhin gestellt werden. Wer gerade mit dem Gedanken spielt, das Dach oder die Fassaden am Haus mit geeigneten Pflanzen zu begrünen, sollte sich mit einem Förderantrag zunächst an den Kreis Siegen-Wittgenstein wenden und sich die in dem Programm verfügbaren Landesmittel sichern. Zum Förderprogramm des Kreises 

Antragstellerinnen und Antragsteller, die über diesen Fördertopf nicht zum Zuge kommen, können nachfolgend einen Antrag bei der Stadt Kreuztal stellen.

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