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Erweiterung des Kultur-Standorts Bürgerforum

Steckbrief

Kosten

Die Maßnahme wird bisher wie folgt gefördert:
3.411.000,00 Euro Gesamtinvestition
(Stand: Förderantrag vom 22.03.2018)
davon:  
1.705.500,00 Euro  EU-Mittel
568.501,14 Euro  Bundesmittel
284.248,86 Euro  NRW Landesmittel

 

Projektpartner
Stadt Kreuztal

Schwerpunkt
Verbesserung der Integration benachteiligter gesellschaftlicher
Gruppen in Arbeit, Bildung und in die Gemeinschaft,
früh ansetzende Hilfen für Kinder, Jugendliche und Familien

Laufzeit:
28.11.2018 bis 30.09.2022

Kurzfilm über den Baufortschritt des Bürgerforums

Herr Bürgermeister Walter Kiß und Herr Bosch zeigen in diesem Kurzfilm, wie die Stadthalle zum Bürgerforum umgebaut und erweitert wird.

Sollten Sie Fragen haben, auf die Sie im Film und den allgemeinen Informationen zum Projekt keine Antwort finden, wenden Sie sich gerne per Mail an die Stadtplanung: .

Informationen zu Umbau und Erweiterung

Rückbau
Zu Beginn des Prozesses sind zunächst der Rückbau des Foyers und des Eingangsbereichs sowie des Regieraums an der Südostseite der Stadthalle erforderlich. Die Rückbauarbeiten sind für Sommer 2020 vorgesehen.

Umbau
Im Gebäudeteil des Gymnasiums wird die Lehrerbibliothek zur Abendgarderobe mit Verweilfläche umgebaut. Im Gebäudeteil der Gesamtschule werden die
Künstlergarderoben in Form von zwei Einzelgarderoben, einer Sammelgarderobe sowie einem barrierefreien Sanitärraum angeordnet. Die ehemaligen
Künstlergarderoben werden zum Hinterbühnenbereich umgebaut und bieten somit großzügigere Aufstellflächen hinter der Bühne. Die Bühne wird durch einen
neuen Lift barrierefrei zugänglich. Das Atrium wird neu gestaltet. Es entsteht ein neuer Außenbereich zum Verweilen, der auch als kleiner Veranstaltungsraum im Freien oder für die Gastronomie genutzt werden kann.

Neubau und Erweiterung
Die geplante Erweiterung der Stadthalle zu einem Bürgerforum sieht eine bis zu den angrenzenden Schulgebäuden umschließende, geradlinige und transparente Einfassung des freigelegten Veranstaltungssaals vor. Aus dem Entree, das aufgrund der besseren Orientierbarkeit komplett in Glas gehalten ist, werden die Garderoben und das neue Foyer mit dem erweiterten Bistro direkt und einsehbar erschlossen. Das Foyer fungiert als zentraler Verteiler und führt die Besucherströme in die verschiedenen Bereiche des Veranstaltungsorts. Eine aus der Nordfassade hervorgehende Dachverglasung teilt optisch das Foyer von dem Bistro und dient zugleich als natürliche Belichtung und Belüftung des Raumes. Entlang der ehemaligen nordöstlichen Fensterfront der Stadthalle führt das Foyer in einen Wandelgang mit einer Lounge und weiteren kleinen Rückzugsmöglichkeiten.

Je nach Veranstaltungsart, z. B. bei einer Bankettveranstaltung, kann der Wandelgang über die drei großzügig gestalteten Türanlagen als Veranstaltungsfläche mitgenutzt werden.

Renovierung und Sanierung
Der Saal bleibt in seinen räumlichen Strukturen erhalten und erfährt eine umfassende Renovierung in baulicher, energetischer und technischer Hinsicht. Einen
besonderen Raum nimmt dabei die Erneuerung der Be- und Entlüftungsanlage ein, die zudem auch klimatisierend ausgestattet wird. Die Erneuerung der Saalbeleuchtung, der Verglasung zum Wandelgang einschließlich einer neuen Verdunkelungsanlage und die Neugestaltung des Wintergartens zum Atrium gehören u. a. ebenfalls zum Sanierungsprogramm. Die Renovierungsarbeiten an dem Bestand des Gebäudes bilden den Abschluss der Gesamtbaumaßnahme, die für Ende 2021 vorgesehen ist.

Die Planung und Ausführung der Maßnahme wird federführend vom Bereich Hochbau der Stadt Kreuztal durchgeführt.

Visualisierung des Bürgerforums

Ausgangssituation und Anlass

Eine weitere bauliche Maßnahme, die im Rahmen des Städtebauförderprogramms Soziale Stadt 2017 im Zusammenhang mit einer EFRE-Kofinanzierung umgesetzt wird, ist die Erweiterung des Kulturstandorts Bürgerforum. Das Kreuztaler Bürgerforum ist zentraler Treff und Veranstaltungsort für Anlässe unterschiedlicher Art. Neben der Nutzung für alle Arten von kulturellen Veranstaltungen steht es vor allen Dingen den Vereinen, Institutionen, Gruppierungen und kulturellen Initiativen sowie den Schulen in Kreuztal für eigene Veranstaltungen zur Verfügung. Das Bürgerforum ist der einzige Ort in Kreuztal, in dem Veranstaltungen dieser Art für eine größere Besucher- bzw. Nutzerzahl stattfinden können. Mit ihrem Kulturprogramm besitzt die Einrichtung einen gesamtstädtischen und in Teilen regionalen Einzugsbereich. Darüber hinaus besteht eine Ein- und Anbindung des Schulzentrums und der Bevölkerung der Stadtmitte. Das Bürgerforum generiert bereits heute in seinen vielfältigen Angebotsausprägungen eine Fülle von Möglichkeiten, mit Menschen anderer Herkunft (Einkommen, Nationalität, Bildung etc.) zu interagieren und damit integrative Wirkung zu entfalten. So kommt dieser Einrichtung vor allem eine Ankerfunktion für das kulturelle und soziale Leben im Stadtteil zu.

Erbaut wurde das Bürgerforum als Stadthalle in den 1980er Jahren; aus diesem Grund ist sie mit ihrem derzeitigen Raumprogramm den heutigen Anforderungen an Funktionalität und Gestaltqualität auch nicht mehr gewachsen. Das Gebäude und die Räumlichkeiten sind stark modernisierungsbedürftig, was sich in einer defizitären Klimatisierung, der mangelnden Barrierefreiheit und den fehlenden Raumkapazitäten zeigt.

Ziele

Ziel ist es, das Bürgerforum einer baulich-technischen Modernisierung sowie baulichen Erweiterung zu unterziehen, um verstärkt zum Ort der Integration und des sozialen Zusammenhalts in der Stadtmitte zu werden. Wichtig dabei ist der Fokus auf ein nachhaltiges Entwicklungskonzept, die Zukunftsfähigkeit des Bürgerforums und eine Stärkung der sozialen Infrastruktur. Das Modernisierungskonzept zeigt einen vielseitig nutzbaren und an die Bedürfnisse einer Kleinstadt angepassten Veranstaltungs- und Kulturort. Das Bürgerforum soll damit zur Drehscheibe für die sozial, politisch oder kulturell tätigen Vereine, Gruppen und
Initiativen in der Stadtmitte weiterentwickelt werden.

Beteiligungsschritte

Bereits im Zuge der Erstellung des Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzepts Kreuztal Mitte wurde ein Stadtteilspaziergang durchgeführt, in dem erste Ideen und Anregungen der Bürgerschaft zur Umgestaltung und verstärkten Integration des Bürgerforums zusammengetragen wurden.

Im Sommer 2020 wird den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Kreuztal die überarbeitete Planung im Rahmen eines Kurzfilms vorgestellt und der geplante Ablauf der Bauphase erläutert. Als nächster Schritt ist im Jahr 2021 eine Baustellenführung vorgesehen.

Durchführungszeitraum

Aufbauend auf dem Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzept sowie den Anregungen der Bürgerschaft wurde ein Vorentwurf erarbeitet, mit dem 2017 der Förderantrag zur Generierung von Fördermitteln gestellt wurde.

Das Bürgerforum sowie die angrenzenden Schulgebäude des Gymnasiums und der Gesamtschule sind räumlich miteinander verknüpft und bilden einen gemeinsamen Baukörper. Nach Vorliegen des Zuwendungsbescheids vom 28. November 2018 wurde mit der Konkretisierung der Planung begonnen. Aufgrund von weitreichenden Veränderungen in der städtischen Schullandschaft wurden zwischen Sommer 2018 und Sommer 2019 umfangreiche Planungen zur räumlichen Erweiterung der beiden Schulen angestellt, die auch Auswirkungen auf den ursprünglichen Entwurf des Bürgerforums hatten – sowohl die Schulen
als auch das Bürgerforum profitieren von den neuen Ideen. Im Zuge dieser Planungen konnten im Bestand der angrenzenden Schulen Freiräume für das  Bürgerforum geschaffen werden, die die räumliche Funktion und Grundrissgestaltung des Veranstaltungsorts optimal gestalten. Vor allem eine komplett  barrierefreie Erschließung des Bürgerforums, aber auch eine verbesserte Organisation der rückwärtigen Künstler- und Technikbereiche inklusive des Atriums können so realisiert werden.

Nach Abschluss der Ingenieurplanungen und Erteilung der Baugenehmigung soll im Sommer mit den Abbruch- und Bauarbeiten begonnen werden.

Kosten/Fördermittel

Die Gesamtkosten der Maßnahme beliefen sich zunächst auf ca. 3,4 Millionen Euro. Etwa 75% davon werden durch Mittel des Förderprogramms „Soziale Stadt“ und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gedeckt. Die restlichen Kosten werden von der Stadt Kreuztal getragen. Durch die erforderlichen Umplanungen ergaben sich Mehrkosten, für die Anfang 2020 ein weiterer Antrag auf Fördermittel gestellt wurde.