DIE DENKMALLISTE DER STADT KREUZTAL
In enger Abstimmung aller beteiligten Dienststellen konnten bisher über 160 Baudenkmäler und 17 ortsfeste Bodendenkmäler nach vorausgehender Anhörung der Eigentümer in die Denkmalliste der Stadt Kreuztal eingetragen werden. Zu den geschützten Bauten gehören so herausragende Denkmäler wie z. B.
Zahlreiche Fachwerkhäuser in typischer Siegerländer Bauweise aus dem 18. und 19. Jahrhundert und einige Putz- und Ziegelbauten aus dem jetzigen Jahrhundert haben als Zeugen früherer Baukunst und Lebensweise Aufnahme in die Denkmalliste gefunden. Die Geschichte hat allerdings nicht nur Baulichkeiten hinterlassen, die „über Tage“ sichtbar, begreifbar und erlebbar sind. Weit mehr Spuren menschlichen Lebens und Schaffens sind im Boden verborgen: Für den Laien mit bloßem Auge häufig kaum erkennbar, sind die 17 in die Denkmalliste eingetragenen ortsfesten Bodendenkmäler. Diese werden in der Regel auf Veranlassung des Westfälischen Museums für Archäologie - Aussenstelle Olpe - unter Schutz gestellt. Als besonders bedeutend gilt z. B. die einzigartige „Bergbauwüstung Altenberg“ aus dem 12. Jahrhundert. Denkmalschutz wird in der Stadt Kreuztal sehr erfolgreich betrieben, weil er als Teil der städtebaulichen Entwicklung angesehen wird.
PFLEGE UND ERHALTUNG
Denkmäler sind vergänglich. Ziel aller denkmalpflegerischen Maßnahmen ist es, die vorhandene Originalsubstanz als Träger der historischen Information so lange wie möglich zu erhalten. Deshalb hat die Erhaltung prinzipiell Vorrang vor der Wiederherstellung eines früheren Erscheinungsbildes. Denkmalpflegerische Maßnahmen werden wegen des öffentlichen Interesses an der Erhaltung und Nutzung von Denkmälern von der öffentlichen Hand im Rahmen der haushaltsmäßigen Möglichkeit unterstützt; sei es im Wege der indirekten Förderung über zahlreiche Steuererleichterungen oder unmittelbar durch entsprechende Förderprogramme. Von 1985 bis 2005 wurden 653.541 EUR an Denkmalpflegemitteln des Landes, des Kreises und aus Eigenmitteln der Stadt Kreuztal zur Unterhaltung und Pflege der privaten Denkmäler an die Denkmaleigentümer gezahlt.
BÜRGERINFORMATION - eine wichtige Voraussetzung für den Denkmalschutz
Denkmalschutz und Denkmalpflege wären ohne eine intensive und umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit, sowie sie von der Stadt Kreuztal seit Jahren betrieben wird, nur schwer vermittelbar. Die Enwicklung des Denkmalschutzes in Kreuztal wurde durch meist positive Presseberichte und ständige Beratung durch die Verwaltung in Zusammenarbeit mit einer/einem ehrenamtlich tätigen „Beauftragten für Denkmalschutz und Denkmalpflege“ - zur Zeit die Diplom-Ingenieurin Ingrid Benner - begleitet.
Immer mehr Baudenkmäler verdanken ihre Erhaltung dem engagierten Wirken örtlicher Bürgerinitiativen. Ein Zeichen hierfür ist die bisher siebenmalige Teilnahme der Arbeitsgemeinschaft zur Dorfverschönerung von Littfeld und Burgholdinghausen am Kreiswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" in den Jahren 1996 bis 2014.
Als wesentlicher Beitrag zu Denkmalschutz und Denkmalpflege ist der "TAG DES OFFENEN DENKMALS" zu werten. Dieser Tag hat sich in Kreuztal seit 1994 zu einer Veranstaltung mit einem festen Platz im städtischen Terminkalender entwickelt. Die steigenden Besucherzahlen zeigen die wachsende Akzeptanz in großen Teilen der Bevölkerung. Auf diese Weise wird für die vielfältigen Aufgaben von Denkmalpflege und Denkmalschutz bei der Bewahrung und Sicherung unseres gemeinsamen kulturellen Erbes geworben.
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