Leben in Kreuztal





Schulhofumgestaltung Stadtteilschule an Dreslers Park
Steckbrief
Kosten
Die Maßnahme wird bisher wie folgt gefördert: | |
358.550,00 Euro | Gesamtinvestition |
(Stand: Zuwendungsbescheid vom 06.11.2019) | |
davon: | |
179.275,00 Euro | EU-Mittel |
59.758,00 Euro | Bundesmittel |
29.879,00 Euro | NRW Landesmittel |
Projektpartner
Stadt Kreuztal
wpb Landschaftsarchitekten GmbH, Bochum
Planungsbüro Thomas Laufenburg
Schwerpunkt
Spezifisches Ziel 11, Maßnahme 2
Verbesserung der Integration benachteiligter
gesellschaftlicher Gruppen in Arbeit, Bildung
und in die Gemeinschaft, früh ansetzende Hilfen
für Kinder, Jugendliche und Familien
Laufzeit:
06.11.2019 bis 31.12.2021
Ausgangssituation und Anlass
Die Grundschule „An Dreslers Park“ mit rd. 300 Schüler*innen ist die größte Grundschule Kreuztals. Für die Elternschaft der Schule trifft der Satz „Familien sind ein ziemlich buntes Volk‘“ ausdrücklich zu. Kinder aus Familien unterschiedlicher Herkunft und verschiedenen Kulturen, von alleinerziehenden Müttern und Vätern, traditionellen Familien oder Patchwork-Familien gehen hier zur Schule.
Diese Vielfalt nimmt die Schule auf und übernimmt die Funktion einer Stadtteilschule, die weit über den eigentlichen Bildungsauftrag hinausgehend die Schüler*innen und deren Familien begleitet. Die Schule ist Teil des Netzwerks „Familienbildung“ und bietet ein mit den Familienzentren/KiTas und weiteren Grundschulen in Kreuztal abgestimmtes und umfangreiches Beratungs- und Bildungsangebot, sowohl für die Grundschulkinder als auch für ihre Eltern. Dazu wurde in der Schule mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds ein Familienstützpunkt eingerichtet. In Kooperation mit dem Stadtteilbüro in der Fritz-Erler-Siedlung werden dort ergänzend spezielle Angebote wie Sprachkurse, Lernhilfen etc. vorgehalten.
Die Gestaltung des Schulhofs der Grundschule entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen. Der Zugang zur Schule ist gestört durch die Verlagerung des Haupteingangs der Schule auf die Gebäuderückseite und die Nutzung des Vorplatzes als Lehrerparkplatz. Die Gestaltung des Eingangs auf der Rückseite des Gebäudes ist der Bedeutung dieser zentralen Bildungseinrichtung nicht angemessen. Die funktionale Verbindung Schule – Innenstadt ist durch die unübersichtliche Verkehrssituation vor der Schule am Übergang zur Einkaufspassage unterbrochen. Der überwiegend versiegelte Schulhof ist stark abgenutzt, kaum gestaltet und bietet dadurch wenig Aufenthaltsqualität. Die Kinder haben auf ihrem Schulhof nur eingeschränkten Raum für Spiel und Bewegung.
Ziele
Ziel der Umgestaltungsmaßnahme ist die Aufwertung des Schulhofs zu einem attraktiven und fördernden Bewegungsraum. Dies soll durch eine Entsiegelung der asphaltierten Flächen und die Ausweitung der bestehenden Grünbereiche erreicht werden. Darüber hinaus ist die Anlage eines Grünen Klassenzimmers vorgesehen sowie die Bereitstellung von mehr Sitz- und Verweilmöglichkeiten und moderneren Spielgeräten. In der ersten Phase der Beteiligung legte die Schulgemeinschaft großen Wert auf die Neugestaltung des bestehenden Fahrradparcours sowie die Errichtung einer Friedenshütte. Die Eingangssituation der Schule soll durch bauliche und gestalterische Maßnahmen zum Stadtteil hin geöffnet und attraktiviert werden.
Beteiligungsschritte
Im Herbst 2018 wurden die Schüler*innen der Grundschule sowie deren Eltern und die Lehrer*innen in den Umgestaltungsprozess des Schulhofs einbezogen. Im Rahmen einer Abendveranstaltung hatten Eltern und Lehrerschaft die Möglichkeit, sich mit ihren eigenen Ideen und Wünschen an dem Prozess zu beteiligen und mit dem Planungsteam direkt an den Entwürfen zu diskutieren. Im Frühjahr 2020 wurde die Ausführungsplanung noch einmal mit der Schulleitung, einem Lehrer und einem Elternvertreter abgestimmt. Eine umfangreichere Beteiligung war aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich.
Durchführungszeitraum
Nach Vorlage des Zuwendungsbescheids vom 06.11.2019 wurden die Planungen im ersten Halbjahr 2020 weiter konkretisiert. Die Umbaumaßnahmen werden voraussichtlich im Sommer 2020 beginnen.
Kosten/Fördermittel
Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf ca. 360.000 €. 75 % davon werden innerhalb des Förderprogramms „Soziale Stadt“ durch Zuwendungen von Bund, Land NRW und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gedeckt. Die Stadt Kreuztal erbringt Eigenmittel in Höhe von 90.000 €.