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Mittwoch, 01.08.2018

Kredenbacher Gedenkstätte erstrahlt in neuem Glanz - Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge gab Anstoß zur Sanierung

Alles begann im Sommer 2016. Werner Irle, ein Kredenbacher, der die Anlage seit vielen Jahren betreut und die Gedenkfeiern zum Volkstrauertag vorbereitet, lud Ingolf Jost, Geschäftsführer des Kreisverbandes Siegen-Wittgenstein, zu einer Besichtigung des „Ehrenmales“ ein. Neben 13 dort bestatteten Opfern des Zweiten Weltkrieges sind auf großen Tafeln die Namen aller im Ersten und im Zweiten Weltkrieg gefallenen Personen des kleinen Siegerländer Dorfes als Mahnung für die Nachwelt festgehalten.
Beim Besuch der Anlage fiel den beiden Besuchern die Unebenheit der Polygonplatten auf den Wegen auf. Stolperkanten waren sichtbar. Werner Irle berichtete sogar von dem Sturz einer Besucherin in der Vergangenheit. Zwei Grabkreuze wiesen tiefe Risse auf, ein harter Winter würde sie zerbrechen lassen. Und die schiefen Kantensteine an den Rändern der Kriegsgräber stellten mehr oder weniger Stolperfallen dar. Schnell wurde man sich einig, den Anstoß für eine Instandsetzung zu geben.
Ein daraufhin anberaumter Ortstermin mit Fachleuten des Volksbundes, der Bezirksregierung Arnsberg und der Stadt Kreuztal führte zu dem Entschluss, die Anlage mittelfristig fachgerecht zu sanieren.

So wurden nun vor einigen Wochen  die Gehwegplatten der Anlage aufgehoben und neu verlegt, die Kantensteine neu gesetzt, zwei Kreuze von Kriegsgräbern ausgetauscht sowie die Bepflanzung an den Gräbern und Pflanzkübeln ersetzt. Außerdem wurden im Bereich der Gedenkstätte auch zwei neue Sitzbänke aufgestellt.

Durch all diese Maßnahmen wurde die Anlage nunmehr wieder ganz neu zu einem Ort, wo man gern einmal verweilt, zur Ruhe kommen und sich an das kostbare Gut des Friedens in Deutschland seit mehr als 70 Jahren erinnern kann.