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Montag, 05.10.2015

Betriebsbesichtigung bei der Achenbach Buschhütten GmbH & Co. KG durch den Infrastruktur-, Umwelt- und Wirtschaftsförderungsausschuss

Das Foto zeigt die Mitglieder des Ausschusses sowie ganz links Bürgermeister Walter Kiß und in der hinteren Reihe (9. von links) den Geschäftsführer André Barten

Der zweite Besuch in diesem Jahr führte den Ausschuss und Bürgermeister Walter Kiß zu einem der traditionsreichsten Familienunternehmen des Siegerlandes, der Achenbach Buschhütten GmbH & Co. KG, einem weltweit tätigen Systemanbieter für Nicht Eisen-Metall Walzwerkanlagen und Folienschneidmaschinen für die NE-Metall- und die Veredlungsindustrie

Geschäftsführer André E. Barten und Betriebsleiter Sebastian Groos begrüßten die Mitglieder des Ausschusses und erläuterten anhand einer Präsentation den Werdegang und Wirkungsbereich des über 560-jährigen Unternehmens. Gegründet wurde es im Jahr 1452 von den drei Brüdern Busch als Eisenhammer; so entstand der Ort Buschhütten im Süden Kreuztals. Nach dem Verkauf an die Familie Engelhard Achenbach im Jahr 1846 wurde es zur Eisengießerei umgewandelt, bevor man 1888 mit dem Bau von Walzwerken begann.

Das Unternehmen ist heute ein weltweit gefragter Spezialist auf dem Gebiet für Walzwerkanlagen für Nicht-Eisen-Metalle (Folienwalzwerke verwalzen Folie z.B. aus Aluminium bis an 0,006 mm Enddicke) und Buntmetalle (wie Kupfer, Zink und deren Legierungen).

Daneben hat Achenbach sein Produktspektrum vor einigen Jahren um den
Folienschneidmaschinenbau erweitert. Die OPTIFOIL® Folienschneidmaschinen werden im Bereich der Nichteisen-Metalle und Converting-Materialien eingesetzt. Dabei geht es um das Doppeln, Separieren, Wickeln und Schneiden besonders empfindlicher Materialien, besonders schmaler Streifen oder besonders großer Coils in erstklassiger Qualität bei maximaler Geschwindigkeit.

Zum Werkstoff Aluminium wurde erläutert, dass er in der Herstellung viel Energie verbrauche und entsprechend teuer sei. Demgegenüber könne Aluminium jedoch zu 100% recycelt werden. Damit sei Aluminium in der Ökobilanz unter dem Strich auch positiv zu bewerten. Aluminium wird vielfältig eingesetzt; neben Haushaltsfolie sei ein bekanntes Produkt aus Aluminium die aus der Werbung bekannte Nespresso-Kapsel. Kaum jemand wisse aber, dass die Herstellermaschinen dafür aus Kreuztal-Buschhütten stammen.

Machinen und Anlagen von Achenbach sind aktuell in über 60 Ländern der Erde aktiv, die Exportquote liegt bei 90%.
Zum Unternehmen gehören am Standort Buschhütten 360 Mitarbeiter. Die Ausbildungsqoute liegt bei über 10%, wobei das Unternehmen in den unterschiedlichsten Berufen (Industrie- und Zerspanungsmechaniker/in, Indurstriekauflmann/-frau sowieTechnische/r Produktdesigner/in) ausbildet und zwei Duale Studiengänge anbietet (Elektrotechnik und Maschinenbau).

Das Unternehmen unterstützt neben der Universität Siegen auch die Bodelschwingh- Grundschule in Buschhütten. So wurde beispielsweise beim Aufbau einer Sachbuchbibliothek geholfen und über die Anschaffung von vier großen Klassenkisten zu verschiedenen technischen und naturwissenschaftlichen Themenbereichen der Förderung der sogenannten „MINT-Fächer“ Unterstützung gegeben.

Die Besichtigung endete mit der Erkenntnis, dass man mit Achenbach Buschhütten einen hochmodernen und technisch allerhöchsten Ansprüchen genügenden Betrieb vor Ort hat, der die unabdingbaren Voraussetzungen an Qualität, Flexibilität und Leistungsfähigkeit erfüllt und letztlich dadurch bedingt zu einem „Global Player“ auf den Weltmärkten geworden ist.


Ansprechpartner für Rückfragen:
Michael Häusig
Stabsstelle Grundstücksmanagement
Tel: 02732/51-435
Email: M.Haeusig@Kreuztal.de