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Dienstag, 30.01.2018

Sozialkompetenztraining 'bleib geschmeidig' gestartet

Das Curriculum zur Konfliktbearbeitung beinhaltet die altersgemäße Reflexion gesellschaftlich und kulturell tradierter Rollenverhaltensweisen, das Erlernen von „Spielen statt Kämpfen“, das Herantasten an die eigenen Grenzen sowie die der Anderen, intensive und positive Gruppenerfahrungen, das Erlernen von Möglichkeiten der Interaktion, Kooperation und Kommunikation in der Gruppe sowie die Meditation und Entspannung.

Den Auftakt bildete vergangenen Freitag eine ganztägige Schulung für alle pädagogischen MitarbeiterInnen in der hauseigenen Turnhalle. Hier wurde das pädagogische Konzept dem Kollegium der Grundschule "an Dreslers Park" vorgestellt. Neben der notwendigen theoretischen Vorstellung des Konzepts Gewaltprävention, Soziales Lernen und Deeskalation von Konflikten“ wurde ein besonderes Augenmerk  auf die praktische Durchführung gelegt. So konnte sich das Kollegium an den verschiedenen Aufgabenstellungen versuchen, um so selbst Ziel und Wirkung der Module zu erfahren.

Schülerinnen starteten in dieser Woche mit dem ersten Projekt

In der Zwischenzeit ist das erste Projekt mit den derzeitigen vierten Klassen in Form eines Kompakttages gestartet. Das Konzept „bleib geschmeidig“ soll die bereits an der Schule vorhandenen Konzepte „Soziales Lernen“ und „Streitschlichter-Programm“ ergänzen und das soziale Miteinander in den Klassen und letztendlich an der Schule stärken.

Inhalte der verschiedenen Module werden sein: Umgang mit Provokationen, Deutung der Körpersprache eines Aggressors, Empathie für die Opferperspektive, Einsatz der eigenen Körpersprache, Übungen zur Wahrung der eigenen Grenzen und denen der Anderen, Entwicklung individueller Selbstbehauptungsstrategien. Hierzu werden spielerisch verschiedenste Übung zu Konfrontations- und Deeskalationsverfahren den Schülerinnen vermittelt.

Abgerundet werden die Übungen im Klassenverbund durch individualpädagogische Angebote mit einzelnen Schülerinnen und durch Elterngespräche in enger Zusammenarbeit mit der Klassenlehrerin.

Verantwortlich für die Projektdurchführung zeichnen der ausgebildete Anti-Gewalt- und Deeskalationstrainer Andreas Nakic aus Köln und die Erzieherin Yasemin Yücel aus Kreuztal.

Dieses ESF-Projekt ist eine von 22 Maßnahmen, die die Stadt Kreuztal im Rahmen des gemeinsamen Aufrufs „Starke Quartiere – Starke Menschen" im Integrierten Stadtentwicklungskonzept Kreuztal-Mitte zur Umsetzung vorgesehen hat.

Das Projekt wird mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Europäischen Sozialfonds im Zeitraum 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2020 mit allen Jahrgangsstufen der Grundschule durchgeführt.